Cloud, Mobile Devices, BYOD (Bring Your Own Device) oder COPE (Company Owned Personally Enabled), Social Media und andere Themen bescheren vielen IT-Verantwortlichen schlaflose Nächte. Früher war die Welt noch in Ordnung. Die IT war eine überschaubare, strukturierte Welt und entsprach damit dem Wesen des IT-Leiters, der es am liebsten geordnet und logisch strukturiert liebt. Die erwähnten Themen verändern diese Welt aber eher zum Unstrukturierten, zum Chaotischen. Wie ist in diesen IT-Biotop beispielsweise noch die IT-Sicherheit zu gewährleisten?
Der CIO oder IT-Leiter scheint die Kontrolle über die IT zu verlieren. Wie kann man diesem Kontrollverlust und dem IT-Wildwuchs begegnen? „Augen zu und gewähren lassen“ ist nicht wirklich eine Lösung. Die Einführung weiterer Verwaltungs- und Überwachungssysteme, um zumindest noch eine gewisse Kontrolle zu bewahren, hilft zwar, bedeutet aber in der Regel auch zusätzliche IT-Ausgaben und Personal. Beides Ressourcen, die dann für die eigentlichen IT-Projekte, die eine optimale Unterstützung der Geschäftsprozesse gewährleisten sollen, letztendlich nicht zur Verfügung stehen. Oder soll man sich diesen neuen Herausforderungen verschließen und bekommt damit den Ruf als Verhinderer, als ewig Gestriger?
Wie kann man als IT-Leiter nun diesem Dilemma entkommen? Oder ist es bereits ein Trilemma oder gar ein Polylemma? Egal, keiner der möglichen Wege scheint einen Vorteil zu bieten. Schlägt man aber gar keinen Weg ein, also nach dem Motto „einfach abwarten“, dann kann es einem wie Buridans Esel gehen, der zwischen zwei gleichen Heuhaufen stand und doch verhungerte, weil er sich aufgrund eines einleuchtenden Grundes, einen der beiden Heuhaufen zu bevorzugen, sich letztendlich für keinen der beiden entschied.
Ich bin IT-Leiter in einem mittelständischen Unternehmen und mir geht es (noch) wie dem oben erwähnten Esel.
Auf Ihre Meinungen und Kommentare bin ich gespannt.
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